Die Chronik der FF Vorhalle

 

Fahne der FF Vorhalle

 

Feuer!!! - Dieser Ruf erweckt noch heute Angst und Besorgnis in den Herzen der Menschen. Berechtigter aber war die Angst vor dem Feuer zu jener Zeit, als man die Feuerwehr noch nicht kannte. Da ergriff die Menschen wahre Panik wenn der Wächter vom Turm das Feuerhorn blies oder wenn die Brandglocke ertönte.

Die Angst war berechtigt, denn es waren keine oder höchst mangelhafte Löschvorrichtungen vorhanden. Die engen Straßen, die leicht gebauten Häuser mit hohen Giebeln und strohgedeckte Dächer vergrößerten die Gefahr. Da darf man sich nicht wundern, wenn ganze Städte abbrannten. Im Jahre 1706 richtete König Friedrich 1 von Preußen eine "general Stadt- und Land-Feuerkasse" ein, doch dieser Feuerversicherung stand man ablehnend gegenüber. Der Aberglaube spielte zu jener Zeit eine nicht zu unterschätzende Rolle. Man glaubte durch Beschwörungsformeln, sog. Feuersegen, das Feuer bannen zu können. Auch das Umreiten eines brennenden Hauses oder das dreimalige ins Feuerwerfen von hölzernen Tellern, auf denen "Im Namen Gottes " geschrieben stand, sollte dem Feuer Einhalt gebieten.

Zu Anfang des 18. Jahrhunderts erhielten die Städte und Gemeinden eine Löschordnung. Nach dieser Verordnung mussten der Bürgermeister und der Magistrat sich zur Brandstelle begeben und die Löscharbeiten leiten. Die Bürgerschaft war verpflichtet nach besten Kräften zu helfen, insbesondere Wasser zu pumpen, es herbeizuschaffen und mit Brandhaken und Handpumpen auszuhelfen. Später wurde dann eine Bürgerfeuerwehr gegründet. Aber die vorhandenen gesetzlichen Bestimmungen, reichten zur Verhütung und Abwendung von Feuergefahren nicht aus.

Am 29. September 1889 wird eine handschriftliche Satzung der Gemeinde Vorhalle für die Freiwillige Feuerwehr Vorhalle erlassen. Dies ist die Geburtsstunde einer Wehr, die seit über 100 Jahren für den Brandschutz in Vorhalle tätig ist. Bei der Gründungsversammlung wurde der Kamerad Albert Hausmann zum ersten Hauptmann der Freiwilligen Vorhalle gewählt. Etwa ein Jahr später, am 05. Oktober 1890, wird bereits ein Spritzenhaus eingeweiht, dessen genauer Standort heute leider nicht mehr zu ermitteln ist. Bei dem Brand im Hause Escher musste die junge Wehr ihre erste Bewährungsprobe ablegen.

1891 tritt die Freiwillige Feuerwehr Vorhalle dem Westfälischen Feuerwehrverband bei und hat gegen Ende des Jahres 1895 bereits 47 aktive Kameraden.

1892 wurde Oberbrandmeister Lingel, der seit der Gründung Mitglied ist, Hauptmann der Wehr. Im Jahre 1900 wird die Satzung der FF Vorhalle das erste Mal geändert und eine Sterbekasse als Absicherung für die Hinterbliebenen der verstorbenen Kameraden ins Leben gerufen. Ein Jahr später genehmigt Bezirksvorsteher Hülsberg, aus dem Amt Altenhagen, diese Änderung. Diese Dokumente sind bis in die heutige Zeit erhalten geblieben und in der Chronik der Feuerwehr Vorhalle zu besichtigen.

Am 18. Juli 1906 werden für die Feuerwehr Ortsstatuten herausgegeben, die die Vorläufer des, heute für die Feuerwehren geltenden, Gesetzes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung bei Unglücksfällen und öffentlichen Notständen (FSHG) sind.

Im Jahr 1910 schied Oberbrandmeister Lingel nach 21 Jahren aus dem aktiven Dienst, von denen er 18 Jahre die Wehr leitete, aus. Sein Nachfolger wurde Oberbrandmeister Heinrich Schulze. Er übernahm eine 45 Mann starke Wehr.

Am 23. August 1913 wurde eine mechanische Leiter für 150,00 Mark ausgeliefert. Ein Zeichen dafür, dass die Feuerwehren immer schon auf dem neuesten Stand der Technik sein mussten, um erfolgreich für den Schutz und die Sicherheit der Bürger eintreten zu können.

Vom 11. auf den 12. Juli 1914 wurde das Kreisverbandfest der Feuerwehren in Vorhalle veranstaltet, bevor die weitere Fortschreibung der Feuerwehrgeschichte in den Wirren des ersten Weltkrieges unterging.

Adolf Tielmann übernahm am 09. Mai 1918 die Freiwillige Feuerwehr Vorhalle als Hauptmann. Er konnte zu diesem Zeitpunkt auf 36 aktive Kameraden zurückgreifen. Das 40-jährige Bestehen der Wehr wurde am 02. September 1929 mit einer Schauübung auf dem Schulhof in der Revelstraße, dem heutigen Standort, gefeiert. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Feuerwehr Vorhalle über eine mechanische Leiter, einen Schlauchwagen und eine Handspritze. Der Fuhrunternehmer Ottensmann hatte einen Vertrag mit der Gemeinde Vorhalle, in dem er sich verpflichtete, bei Feuer zwei Pferde für die Gerätschaften, zur Verfügung zu stellen. Trotzdem mussten die Kameraden mit Zugseilen bei der "Einsatzfahrt" helfen. Im selben Jahr wurde Vorhalle in die Stadt Hagen eingemeindet.

In den Jahren von 1920 bis 1930 bestand auch eine Spielmannszugabteilung in der Feuerwehr Vorhalle, über die es aber heute leider keine genauen Angaben mehr gibt.

1931 wurde ein PKW für 200,00 RM erworben, der als Mannschaftswagen ausgebaut wurde.

Zu den Übungen wurden die Kameraden um 5.30 Uhr durch ein Hornsignal gerufen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde die Feuerwehr in Feuerschutzpolizei umbenannt.

Das 50-jährige Bestehen wurde mit einer Einsatzübung am Steigerturm und einer Rettungsübung an der Freiherr vom Stein Schule begangen. Der Festakt fand im Germania Saal statt. Zu dieser Zeit war Armin Tielmann Hauptmann der Vorhaller Feuerwehr.

Durch den Ausbruch des Krieges war die Vorhaller Wehr durch die Einziehung der Kameraden zur Wehrmacht kaum noch in der Lage einen geregelten Dienstbetrieb aufrecht zu halten. Zu dieser Zeit wurde eine Hitlerjugend - Feuerwehr gebildet, die sporadisch nach den Luftangriffen der Alliierten in Hagen und im gesamten Ruhrgebiet eingesetzt wurde.

In den Jahren von 1941 bis 1943 hatte diese Feuerwehr einen Ford V8-Zylinder Mannschaftswagen und einen TSA 8/8, das ist ein Anhänger mit einer Pumpe die ca. 8001 Wasser pro Minute fördert, als Einsatzmittel zur Verfügung. In den letzten Kriegsjahren 1944/45 wurde ein LKW beschlagnahmt, der in den meisten Fällen von der Firma Wilmes aus der Lindenstraße stammte.

Ein ordnungsgemäßer Dienstbetrieb wird am 1. September 1945 mit einer Hauptversammlung im Lokal Robert Baum wieder aufgenommen.

Als erster Einheitsführer nach dem Kriege wurde Fritz Funke gewählt. Oberleutnant Gerlach von der Berufsfeuerwehr Hagen gab auf dieser Versammlung bekannt, dass die Kameraden, die in den Formationen des Dritten Reiches gedient hatten, für die erste Zeit aus den Diensten der Freiwilligen Feuerwehren ausgeschlossen werden müssen.

Im Jahre 1948 verstarb der erste Einheitsführer nach dem Kriege Fritz Funke. Als neuer Einheitsführer wurde Heinrich Rehm gewählt.

In dem Jahr fand auch das 60-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Vorhalle statt, das am 19. September 1949 gefeiert wurde.

Am 19. Januar 1952 wurde Erich Rehm zum Nachfolger von Heinrich Rehm zum Einheitsführer gewählt.

Gegen Mitte des Jahres wurde eine neue Fahne angeschafft, da die alte Feuerwehrfahne während des Krieges verlorenging. Diese neue Fahne wurde aus Spenden der Kameraden und deren Frauen finanziert.

Voller Stolz blickt die Freiwillige Feuerwehr Vorhalle im Jahre 1954 auf ihre 65jährige Geschichte zurück.

Schlauchtruppführer Schlauchtruppmann Maschinist Melder nahm 1959 zum ersten Mal eine Vorhaller Gruppe an einem Bezirkswettkampf in Lünen, mit überzeugendem Ergebnis, teil.

1961 hat die Freiwillige Feuerwehr Vorhalle 28 aktive Kameraden und ein Durchschnittsalter von 35 Jahren. Viele junge Männer hatten den Weg in diese Gemeinschaft gefunden, die sich für die Sicherheit der Bürger einsetzt. Zusammen mit den älteren Kameraden entwickelt sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl, dass Generationsprobleme unbedeutend werden ließ.

Am 17. Juni 1961 wütete ein schrecklicher Brand im Hospital zum Heiligen Geist in Hagen-Haspe. Die gesamte Hagener Feuerwehr setzte alle Kräfte ein.

Am 07. Oktober 1962 tritt eine Vorhaller Gruppe beim Leistungswettkampf in Günne an und belegt dort den 3. Platz. Ein, bei den gestellten Anforderungen, hervorragendes Ergebnis.

Am 25. April 1964 wird das 75-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Vorhalle im Lokal Emil Croll gefeiert. Im Frühjahr desselben Jahres wird das alte Löschfahrzeug, ein LF 25 (Löschgruppenfahrzeug mit einer Pumpenleistung von 2500 l/min), durch ein neues LF 8 TS (Löschfahrzeug mit einer Pumpenleistung von 8001 pro Minute und einer zusätzlichen Tragkraftspritze mit gleicher Leistung) ersetzt. Das neue Fahrzeug erfüllt bereits die Bedingungen, die an ein stadtgerechtes Feuerwehrfahrzeug gestellt werden - Mobilität, Schlagkraft und ausgereifte Technik

Im Zuge des verstärkten Ausbaues des Katastrophenschutzes wird am 02. November 1965 die 1. ZS-Feuerwehrbereitschaft aufgestellt.

Einheitsführer Erich Rehm wird zum Bereitschaftsführer gewählt und leitet die Angriffszüge Vorhalle, Eckesey und Boelerheide, sowie den Wasserversorgungszug Altenhagen. Sein Stellvertreter wird der spätere Einheitsführer der FF-Vorhalle Brandmeister Karl-Heinz Höltke. Zugführer des Löschzuges Vorhalle wird Brandmeister Walter Pforr. Die gesamte Bereitschaft konnte nun auf 13 Fahrzeuge (!) zurückgreifen, die zentral in der Steinhausstraße untergebracht sind.

Am 27. November 1971 verstarb Hauptbrandmeister Erich Rehm plötzlich nach kurzer schwerer Krankheit, nachdem er die Freiwillige Feuerwehr 19 Jahre lang als Einheitsführer geleitet hatte. Sein Nachfolger wurde Brandmeister Karl-Heinz Höltke, der auf der Dienstbesprechung vom 08. Januar 1972 von der Wehr gewählt wurde.

1974 wurde das 85-jährige Bestehen der Wehr im Lokal Emil Croll gefeiert.

Noch lange werden die Jahre 1975 und 1976 in Erinnerung bleiben. 1975 stand halb Hagen, nach verheerenden Unwettern, unter Wasser und 1976 brannte die Firma Röttger. Hier wurde die Feuerwehr bis an die Grenzen gefordert.

Am 01. Juli 1977 wurde in Hagen der Stadtverband der Feuerwehr gegründet, dem auch die Freiwillige Feuerwehr Vorhalle beitrat. Einheitsführer Karl-Heinz Höltke war im Stadtverband lange Zeit als Kassierer tätig.

Seit 1978 nimmt die Freiwillige Feuerwehr Vorhalle an dem vom Hagener Stadtverband ausgerichteten Leistungsnachweisen, mit ein oder zwei Gruppen teil.

Im Jahre 1982 ist eine grundlegende Renovierung des Vorhaller Gerätehauses notwendig. Der größte Teil der Arbeiten wird von den Kameraden in Eigenleistung erbracht.

1983 und 1987 ist die Vorhaller Wehr wieder bei Großbränden, diesmal bei der Firma Papier Mayer, im Einsatz.

Immer häufiger wird die Feuerwehr zur technischen Hilfeleistung herangezogen. Um diese Aufgaben erfüllen zu können ist der Einsatz von ausgereifter und moderner Technik notwendig. Dies führt dazu, dass 1987 ein neues Fahrzeug, ein Rüstwagen (RW 1), an die Freiwillige Feuerwehr ausgeliefert wird. In diesem Jahr entscheidet man sich, gemeinsam mit Blau-Weiß Vorhalle, die alte Tradition des Osterfeuers von nun an wieder jährlich aufleben zu lassen.

Am 29. August 1988 wird Einheitsführer Karl-Heinz Höltke 60 Jahre alt und muss aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausscheiden. Oberbrandmeister Höltke war 17 Jahre Einheitsführer der Freiwilligen Feuerwehr Vorhalle.

Auf der außerordentlichen Dienstbesprechung, am 23. Juni 1988, wird Brandmeister Rolf-Erich Rehm von der Wehr zum neuen Einheitsführer gewählt.

Im Jahr 1991 übernimmt die Einheit ein TroTLF 16 Baujahr 1963 von der Berufsfeuerwehr, das 1993 ausgemustert wird.

Da ein Fahrzeug der Wehr in der Steinhausstraße stationiert ist wird ein Transportmittel benötigt um dieses im Einsatzfall schnell zu besetzen. So bekommt die Einheit 1992 ein bei der Berufsfeuerwehr nicht mehr benötigtes MTF vom Typ VW T2.

In Jahr 1993 erhält die Löschgruppe ein LF 16, das vorher bei der Berufsfeuerwehr stationiert war. Da das Fahrzeug nicht in das Gerätehaus passt wird es in der Steinhausstraße untergebracht.

HBM Rehm legte 1995 sein Amt nieder, weil er aus beruflichen Gründen in den Ennepe-Ruhr-Kreis wechselte und dort als Kreisbrandmeister tätig wird. HBM Rehm bleibt der Freiwilligen Feuerwehr Vorhalle als aktives Mitglied erhalten.

Im Dezember 1995 wird OBM Herbert Strohdiek auf einer außerordentlichen Dienstbesprechung von der Wehr zum neuen Einheitsführer gewählt.

Am 12. Januar brennt es in einem Teppichgeschäft auf der Weststraaße. Die Löscharbeiten werden aufgrund der niedrigen Temperaturen durch gefrierendes Löschwasser erschwert.

Der Dachboden und die Außen-Fassade des Gerätehauses Vorhalle werden im Jahre 1997/98 in Eigenleistung von den Kameraden erneuert.

Am 21. Juni 1999 wird die Wehr zu einem Brand in einem Küchenstudio in Wehringhausen gerufen. Nach langem Einsatz ist auch dieses Feuer unter Kontrolle.

Die BAB A1 musste am 14. Juni 2000 aufgrund eines Gefahrguteinsatzes für 26 Stunden komplett gesperrt werden. Ein Gefahrguttransporter mit Äthylen war verunglückt und der Tankinhalt musste in ein anderes Tankfahrzeug umgefüllt werden. An einem nahegelegenen Friedhof wurden die Grabkerzen gelöscht, um eine Explosion zu verhindern.

OBM Herbert Strohdiek wird am 20 März 2001 nach 43 aktiven Dienstzeiten, vom Leitenden Branddirektor Lippes in die Ehrenabteilung entlassen.

Gleichzeitig am 20 März 2001 bekommt BM Björn de Myn die Ernennungsurkunde zum Löschgruppenführer vom stellvertretenden Amtsleiter Horst Wisotzki überreicht.

Im Jahr 2001 werden mehrere MTF vom Typ Citroen Jumper angeschafft. Eines davon erhält die Löschgruppe Vorhalle und schickt dafür ihren VW T2 Bulli in den Ruhestand.

Am 11. Mai 2001 wird die Löschgruppe zu einem Einsatz bei Öl Bechem gerufen. Große Teile des ölverarbeitenden Betriebes stehen in Flammen. Fast die gesamte hagener Feuerwehr und mehrere Einheiten der Nachbarstadt Wetter sind im Einsatz.

Die Tanzschule Siebenhühner brennt am 3. Oktober 2002. Durch die Bauweise des Gebäudes wird das Feuer angefacht und der Brand ist nur schwer unter Kontrolle zu bekommen.

In Altenhagen brennt am 13.7.2003 eine Aldi-Filiale. Um Mitternacht feiern ein Mitglied der Löschgruppe Vorhalle und ein Kamerad der Löschgruppe Boelerheide zusammen in ihren Geburtstag.

Am 7. März 2004 wird der das Sparkassenhochhaus gesprengt. Die Einheit hat Bereitschaft im Gerätehaus.

Ein Brand in einer Gaststätte ruft die Kameraden am 11. Juni 2004 auf die Vorhaller Straße. Auch dieses Feuer ist schnell unter Kontrolle.

Und wieder gibt es am 13. Juli 2004 eine gemeinsame Geburtstagsfeier bei einem Einsatz im Güterbahnhof. Mehrere Kesselwagen sind auf der Vollmarsteiner Straße entgleist.

Eine Großübung der Feuerwehr im Hauptbahnhof ist für den 8. April 2005 angesetzt. Einer der Übungswagons gerät in Brand und die Übung wird zum Realeinsatz.

Am 14. April 2005 ist der Einsatz in direkter Nachbarschaft zum Gerätehaus. Der ehemalige Aldi brennt.

13 Brennende Geldtransporter bescherten der Wehr am 6. September 2006 einen Brandeinsatz. Durch die Panzerung der Fahrzeuge werden die Löschmaßnahmen erheblich behindert, da erst Zugänge zum Innenraum geschaffen werden müssen.

Zu einem Brand der Firma Jumbo in Haspe wird die Einheit am 15. Oktober 2006 gerufen. Das Hallendach ist teilweise eingestürzt und die verbleibenden Glutnester werden von der Drehleiter aus gelöscht.

2007 ist geprägt von dem Sturmtief „Kyrill“. Am 18. und 19. Januar ist die Einheit mit unzähligen Einsätzen beschäftigt. Keller müssen leer gepumpt und umgefallene Bäume beseitigt werden.

Bei einer Bombenentschärfung am 11. September 2007 unterstützt die Wehr bei der Räumung der umliegenden Wohnungen.

Im April 2008 holt die Wehr ihr neues LF 20/16 von Ziegler ab. Das Fahrzeug ist speziell für Einsätze im Güterbahnhof angeschafft worden und besitzt neben Wasser-/Schaumwerfern und Hydroschildern auch einem Wasserlüfter.

Im April 2008, keine 24 Stunden nachdem die Einheit das neue LF 20/16 in Dienst genommen hat, brennt im Güterbahnhof ein Wagon mit Metallspähne. Das LF meistert erfolgreich seinen ersten Einsatz.

Am 16. Juni 2008 ereignet sich ein Motoradunfall auf der Weststraße. Da die Einheit gerade Dienst hat übernimmt sie den Einsatz.

Zur überörtlichen Hilfe rückte die Wehr am 26. Juni 2008 nach Wetter aus. Bei der Firma EZM brennen mehrere Lagerhallen.

2008 findet die Loveparade in Dortmund statt. Die Wehr hat am 19. Juli 24 Stunden Bereitschaft am Hagener Hauptbahnhof.

Im Jahr 2008 gibt die Einheit ihr LF 16 an die Löschgruppe Boele-Kabel ab und erhält dafür deren LF 16-TS.

Im November 2008 wird das alte Gerätehaus in der Revelstraße abgebrochen. Die Grundsteinlegung für das neue Gerätehaus, das an gleicher Stelle errichtet wird, findet am 10. Dezember 2008 statt.

In der Übergangszeit zieht die Löschgruppe in eine vorübergehende Unterkunft auf Gut Hausen. Die Räumlichkeiten werden vorher zum großen Teil in Eigenleistung hergerichtet.

Am 9. April 2009 gerät ein LKW mit gepressten Papierballen auf der BAB A1 in Brand. Die Ladung muss auseinander gezogen und einzeln abgelöscht werden.

Richtfest von dem neuen Gerätehaus ist am 11. September 2009.

Am 17. März 2010 weiht Oberbürgermeister Jörg Dehm gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Kohaupt und Horst Wisotzki den Neubau des Feuerwehrgerätehauses ein.

Im September 2010 richtet die Löschgruppe den Leistungsnachweis am neuen Gerätehaus aus.

Durch Starkregen drohte am 14. November 2010 ein Campingplatz überflutet zu werden. Das Wasser wird mit mehreren Pumpen in die Ruhr zurückgepumpt.

Am 15. November 2010 wird die Einheit wegen ihrer Hydroschilder zu einem Einsatz bei der Stora gerufen. Ein IBC-Container droht zu bersten.

Am 4. Januar 2012 wird die Einheit an die Volme gerufen. Eine Person, die in den Fluss gefallen sein soll wird gesucht.

Am 13. Mai 2012 statten die Mitglieder der Einheit unfreiwillig dem Westfalenbad einen Besuch ab. Die Erdsauna ist in Brand geraten. Sie muss komplett entkernt werden, um alle Glutnester zu löschen.

Auf dem Gelände der Varta wird am 30. Juni 2012 ein Schornstein gesprengt. Der entstehende Staub soll mit Wasserwerfern und Hydroschildern eingedämmt werden.

Die Firma Filmriss brennt am 7. Juli 2012 in Haspe. Dort kommt auch unser Schaumwerfer zum Einsatz.

Die Einheit ist am 14. April 2013 gerade auf dem Heimweg von einer Großübung im Goldbergtunnel auf der BAB A1, als sie über Funk mithörte, dass eine Frau bei voller Fahrt auf der A1 einfach aus dem Auto gestiegen ist. Da sich die Unfallstelle nicht weit entfernt ist wird der Löschgruppe der Einsatz zugeteilt. Die Frau hat Glück und ist ohne ernsthafte Verletzungen davon gekommen.

Zum zweiten Mal brennt es am 19. August 2013 im Schlachthof. Eine Werkstatt fällt den Flammen zum Opfer.

Am 11. Februar 2014 brennt es in einem Lager der Firma Poco an der Vollmarsteiner Straße. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, da auf dem Gelände nur Löschtanks aber keine Hydranten vorhanden sind. Jede Menge Schläuche werden benötigt. Die Lagerhalle brennt komplett nieder. Von einer angrenzenden Halle sind nur die Sozialräume in Mitleidenschaft gezogen.